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Krebsmühle

zu den Forschungarbeiten finden Sie in der Rubrik Forschung

 

ARGUK schützt alten Buchenwald:
Urkunde Waldakademie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über uns

Die ARGUK-Umweltlabor GmbH ist ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen mit langjähriger Erfahrung und breiter instrumenteller Ausstattung auf den Gebieten der Umweltanalytik, der Untersuchung und Bewertung von Innenraum-Schadstoffen und der Schadstoff-Forschung.

 

Seit 1986 sind wir erfolgreich für Privatpersonen, Firmen, Kommunen, Ingenieurbüros und Ärzte beratend und bewertend in vielfältiger Weise tätig.

 

Unser Team setzt sich aus Wissenschaftlern und Experten chemisch analytischer und umwelttechnischer Disziplinen zusammen, die sich ideal ergänzen.

 

Wir sind mehr als ein Labor!

 

v.l.h. Dr. Almut Gebhardt, Steffen Ulrichson, Peter Unger, Thilo Kerber, Dr. Stephan Sänger; v.l.v. Olena Kemper, Monika Artel, Dr. Wigbert Maraun, Tanja Maraun, Sonja Pfeil Firmengeschichte:

Die ARGUK-Umweltlabor GmbH wurde 1986 als Laborbetrieb von Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft Umweltkontrolle e.V. – kurz "ARGUK" genannt - gegründet. Der Verein hatte sich gemäss seiner Satzung zum Ziel gesetzt, durch Analysen im eigenen und unabhängigen Labor Umweltschadstoffen auf die Spur zu kommen. Dr. Wigbert Maraun – bis heute Geschäftsführer der ARGUK-Umweltlabor GmbH zählte zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Umweltkontrolle e.V. von Beginn an.


Das Photo zeigt von links: Dr. Almut Gebhardt, Steffen Ulrichson, Peter Unger, Thilo Kerber, Dr. Stephan Sänger (Reihe hinten), Olena Kemper, Monika Artel, Dr. Wigbert Maraun, Tanja Maraun, Dr. Sonja Pfeil (Reihe vorne)

Erhöhten Bekanntheitsgrad erlangt der Laborbetrieb der „ARGUK“ mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl: Damals wurden Lebensmittelproben aus der Umgebung auf ihre Radioaktivität überprüft. Mit zunehmender Anzahl an Störfällen u.a. auch in der nah gelegenen Industrieanlage – damals noch Hoechst AG - und dem zunehmenden Bedürfnis der Bevölkerung nach unabhängiger Analyse- und Bewertung nahm die ARGUK-Umweltlabor GmbH ihren Anfang. Auch heute noch fühlen wir uns dem Gedanken der unabhängigen Umwelt- bzw. Innenraumkontrolle verpflichtet.

 

Federführend war die ARGUK-Umweltlabor GmbH an der Entdeckung zuvor noch nicht bekannter Schadstoff-Vorkommen beteiligt:

 

1997:
Erhöhtes Vorkommen von PAK im Staub von Wohnungen mit älteren Parkettböden. Ausgelöst durch vermehrt auftretende gesundheitliche Beschwerden in ehemaligen US-Wohnungen in Frankfurt am Main werden hohe Mengen an PAK in Staubproben gefunden. Der Befund ist dem wachsamen Auge der Analytiker des ARGUK-Umweltlabors zu verdanken, da die Untersuchung dieser Schadstoffgruppe in Hausstaub bis dato nicht erfolgte und nirgends beauftragt worden war. Die Bestimmung von PAK gehört heute zur Routine-Analytik eines jeden Innenraumlabors. In diesem Zusammenhang verdichteten sich auch erste Forschungsansätze zur Problematik der Reiz-, Riech- und hautsensibilisierenden Stoffe. Hier: Phthalsäureanhydrid.

 

1998:

Veröffentlichung der Ergebnisse zu EULAN WA neu: Dem aufmerksamen Analytiker des ARGUK-Umweltlabors sind hohe Konzentrationen dieser chlorierten Verbindungen in Hausstaubproben nicht entgangen: 10 Jahre nach Einstellen der Produktion dieses wegen seiner strukturellen Dioxinnähe hochproblematischen Mottenschutzmittels gelang dem ARGUK-Umweltlabor die Entdeckung und Identifizierung. Auch diese Wirkstoffgruppe ist heute in der Routine-Analytik jedes Innenraumlabors verankert.

 

1999:
Erste Forschungsarbeiten zur Schwarzfärbung von Wohnungen“ – Magig Dust oder heute besser als Fogging bezeichnet werden mit der vergleichenden Untersuchung von Wischproben aus betroffenen und nicht betroffenen Wohnungen begonnen und aufgrund der multikausalen Entstehung des Effektes bis heute weiter vorangetrieben.

 

2001:
Aufgrund der in Innenräumen häufig anzutreffenden Reizbeschwerden wird das Thema Isothiazolone in Verbindung mit frisch durchgeführten Renovierungen aufgegriffen. ARGUK entwickelt eine erste Untersuchungsmethode.

 

2003:
Chloranisole als lästige Geruchsursache in älteren Fertighäusern. Aufgrund dem in älteren Fertighäusern immer wieder festzustellenden ähnlichen Geruch sind die Sachverständigen und Geruchsprüfer der ARGUK-Umweltlabor GmbH auf das Vorkommen der Chloranisole gestossen. Laborbefunde von Raumluftmessungen nach erstmaliger Identifizierung dieser Stoffgruppe im ARGUK-Umweltlabor lassen einen Zusammenhang mit dem Geruchswert der Chloranisole und dem vorzufindenden Geruch älterer Fertighäuser ableiten. In diesem Kontext fallen auch die statistisch betrachtet erhöhten Raumluftkonzentrationen von Formaldehyd in älteren Fertighäusern auf. Die Bestimmung von Chloranisolen und Formaldehyd ist heute bei der Bewertung der Schadstoffsituation in älteren Fertighäusern nicht mehr wegzudenken.

 

2003/2005:
Aufgrund der in Innenräumen häufig anzutreffenden Reizbeschwerden ohne erkennbare Belastung durch chemische Luftschadstoffe werden Forschungen zu Reiz-, Riech- und hautsensibilisierenden (RRH) Stoffe mit dem Analysespektrum zu Fettsäuren und Aldehyden im Staub deutlich erweitert.

 

2013:

Ein Zusammenhang zwischen dem erhöhten Vorkommen vonMineral Oil Saturated Hydrocarbons (MOSH) und Polyolefin-Oligomeren (POSH) und möglichen Reizwirkungen vor allem in Staub aus Büroräumen wird hergestellt. Aufgrund der vielfältigen Verwendung von Paraffinölen und -wachsen im Innenraum, z.B. als Möbel- und Fußbodenpflegemittel, kann auch das Auftreten dieser Mineralölprodukte im Hausstaub nicht überraschen.

 

2014:

Nach verstärkt auftretenden Geruchsbeschwerden in Räumlichkeiten mit frisch verlegten Teppichböden konnte im ARGUK-Umweltlabor die Stoffgruppe der iso-Dodecene analytisch identifiziert werden. Iso-Dodecene treten vor allem nach dem Verkleben von Teppichböden auf und können bei hoher Belastung noch jahrelang zu einer nicht akzeptablen Geruchsbelastung führen.

 

2015:

Eine analytische Methode zur verlässlichen Bestimmung von Carbonsäuren (C1-C8) für Ameisensäure und Essigsäure bis hin zur Caprylsäure wurde im ARGUK-Umweltlabor etabliert. Das erhöhte Vorkommen von Essigsäure in neuen Holzständerwerken oder neuen Fertighäusern mit hohem Anteil an OSB-Platten oder in älteren Fertighäusern mit Pressspanplatten forderte die Entwicklung dieser neuen Analysemethode, insbesondere nachdem das TENAX/Thermodesorptionsverfahren nach DIN 16000-Bl. 6 von offizieller Stelle als methodisch bedingt erheblich fehlerbehaftet eingestuft wurde. Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit aus unserem Haus wurden 2017 vorgestellt.

 

2017:

Anlassbedingt wurde ein analytische Lücke bei der Bestimmung des Gesamtquecksilbergehaltes in der Raumluft nach 2267 festgestellt, da das Verfahren ausschließlich die Bestimmung von elementarem Quecksilber erlaubt, die ebenso flüchtigen Quecksilber II-Verbindungen ("Sublimat") jedoch nicht erfasst. Diese spielen aufgrund ihrer langjährigen Verwendung als Desinfektionsmittel oder Holzschutzmittel auch heute noch eine große Rolle als Altlast im Innenraum. Um die analytische Lücke zu schließen, wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem erstmals über den Gehalt an Elementarem Quecksilber hinaus auch der Anteil an Gesamtquecksilber und Sublimat in der Raumluft erfasst werden kann.