weitere Informationen:

 

 

Stellungnahme der baua:
Emissionen von Druckern und Kopierern am Arbeitsplatz, 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tonerstaub-Untersuchung

auf Schwermetall-Rückstände


Tonerstaubexponierte klagen häufig über eine Reihe unspezifischer Symptome wie Bindehaut- und Rachenschleimhautentzündung, Hautreizung, Husten, Atemnot, laufende Nase, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen
.

Tonerstaub entsteht beim Druck- bzw. Kopiervorgang durch Auftragen und Entfernen des Toners sowie bei der Fixierung. Hinzu kommt Papierstaub, der durch Abrieb beim Transport des Papiers im Gerät während des Druckvorganges und bei dessen Erwärmung entsteht. Häufig sorgen zu Kühlzwecken im Gerät installierte Ventilatoren dafür, dass der Staub in die umgebende Raumluft abgegeben wird. Zusätzlich gelangt bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten der im Gerät vorhandene Staub nach außen in die Umgebungsluft.

Toner setzen sich bis zu 90 % aus Harzen, vor allem aus Styrol-acrylatpolymere zusammen. Je nachdem, ob Farb- oder Schwarzweiß-Drucker, kommen noch farbgebende Pigmente bzw. gereinigte Ruße dazu. Der restliche Anteil besteht größtenteils aus Wachsen und Eisenoxid. Hinzu kommen spezielle Metallsalze, die zur Steuerung der elektro-magnetischen Eigenschaften beim Druckvorgang zugesetzt werden. Nachweisbar sind Spuren von Titan, Cobalt, Nickel, Zink, Strontium, Zirkonium, Cadmium, Zinn, Tellur, Wolfram, Tantal und Blei. Tonerpartikel werden durch ein Schmelzverfahren hergestellt, bei dem die Inhaltsstoffe erst gemischt, dann miteinander verschmolzen und anschließend mechanisch zerkleinert und gesiebt werden. Der Tonerpartikeldurchmesser liegt dann im Bereich von 7 Mikrometern (µm).

Nach unseren Erkenntnissen können die Schwermetallkonzentrationen des frisch eingesetzten unbenutzen Toners von den Schwermetallkonzentrationen des vom Gerät abgebebenen Tonerstaubes abweichen.

 

Die ARGUK-Umweltlabor GmbH bietet Untersuchungen von Tonerstäuben auf die folgenden Schwermetalle an:

 

Schwermetalle
 Bestimmungsgrenze [µg/g]
Basis-Paket:  

Aluminium (Al)

10

Antimon (Sb)

 1 

Blei (Pb)

 1 

Cadmium (Cd)

  0,1 

Chrom (Cr)

1

Eisen (Fe)

1

Kobalt (Co)

1

Kupfer (Cu)

1

Mangan (Mn)

1

Nickel (Ni)

1

Quecksilber (Hg)

 0,1

Silizium (Si)

10

Titan (Ti)

1

Zink (Zn)

1

Zinn (Sn)

1

Ergänzungs-Paket:

 

Gold (Au)

10

Palladium (Pd)

10

Silber (Ag)

 1 

Strontium (Sr)

 1 

 

Für die Untersuchung wird Staub aus einer frisch geöffneten Tonerkartusche benötigt.
Untersuchungskosten: auf Anfrage.

 

Ihre Ansprechpartner bei Fragen zur Untersuchung von Tonerstaub

Dr. Wigbert Maraun, Sonja Pfeil, Tel. 06171 / 71817